Lange Schatten des Schweigens 21/11/23
Eine verbotene Liebe im Zweiten Weltkrieg und danach
Filmgespräch mit Regisseur Rudolf Leiprecht
Ein Dokumentarfilm von Rudolf Leiprecht, Erik Willems und Gerard Leenders (©Stichting Job Amsterdam) zu einer niederländisch/deutschen und jüdisch/nicht-jüdischen Familiengeschichte – Länge des Films 60 Minuten.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus
1944 verlieben sich im zerstörten Rotterdam das niederländische Mädchen Adriana und der deutsche Besatzungssoldat Karl ineinander. Adriana verschweigt ihrem Freund, dass ihr Vater jüdisch ist und sie aus einer jüdischen Familie kommt. Sie wird schwanger. Sie zieht (getarnt als ‚Katholikin‘) zu den Schwiegereltern nach Bad Waldsee.
Der Regisseur des Films ist das zweite Kind dieser Beziehung. Dass seine Mutter einen jüdischen Vater hatte, erfährt er erst im Alter von 36 Jahren. Er beginnt zu forschen, in Rotterdam, Bad Waldsee und Auschwitz. Dabei erfährt er u.a., dass mehr als 30 Mitglieder der jüdisch-niederländischen Familie in Auschwitz und anderen Lagern ermordet wurden.
Der Film „Die langen Schatten des Schweigens“ ist das Ergebnis dieser Recherche.
In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Begegnung in Oberschwaben e.V. (CJB)