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Hans-Peter Lübke ist als Sohn von Missionaren in Süd-West-Afrika (Namibia) geboren. Es fällt ihm nach vielen Jahren ein Foto in die Hände. Es zeigt ihn und einen einheimischen Gleichaltrigen. Die Kindheit ist unmittelbar mit diesem Paul verknüpft, inmitten der menschenunwürdigen Zeit der Apartheit. Der Gedanke an seinen damaligen Spielkameraden lässt ihn über mehrere Jahre nicht los, bis er schließlich mit der Kamera im Rucksack zu seinem Geburtsland Namibia aufbricht.

Der Film „Auf der Suche nach Paul“ vermittelt einen sehr persönlichen Einblick in das Leben vor rund 60 Jahren und dem Jetzt. Dabei begegnet er interessanten Menschen und lernt einiges über deren Leben und Erfahrungen in Namibia kennen. Viele sind bereit, ihn bei seinem Vorhaben zu unterstützen, Paul wiederzufinden.

Fernab der üblichen Sehenswürdigkeiten gibt dieser sehr persönliche Dokumentarfilm Sichtweisen auf ein Land wider, das als letztes in Afrika unabhängig wurde. Die geteilten Erfahrungen werden der erlebten Kindheit des Autors gegenüber gestellt.

Der Film lief an den Filmfestspielen in Biberach vor ausverkauften Vorführungen. Der Film entpuppte sich als ein Publikumsliebling. Die anschließenden Gespräche waren sehr anregend, das Mitteilungsbedürfnis groß.